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Herkunft der Maine Coons
Maine Coon Katzen kommen ursprünglich aus Nordamerika.
Dort gibt es den Bundesstaat "Maine" eine Halbinsel, die zu 80% aus Wald besteht. Die meeresnahe Lage bedingt das sehr rauhe Klima. Die Maine Coon Katzen waren ursprünglich dort lebende Hauskatzen, die z.B. von der Fellstruktur her, aber auch insgesamt, diesen Lebensbedingungen angepasst waren. Sie haben daher ein dichtes, wärmendes und wasserabweisendes Fell mit Fellbüscheln unter den Füßen, die das Laufen auf Schnee ermöglichen, ohne einzusinken. Die Katzen waren und sind phantastische Mäusefänger. Vielleicht erklärt der wassernahe Lebensraum, die interessante und besondere Eigenschaft der Maine Coons Wasser als Spielzeug zu betrachten. Ja, sie haben richtig gelesen. Die Maine Coon gehören zu den wenigen Katzen, die Wasser lieben. Mit Begeisterung baden sie ihre Pfoten, stubsen diese in den Wassernapf hinein, bevor sie entscheiden davon etwas trinken zu wollen. Also liebe Fischhalter, passt auf eure Fische auf, wenn ihr eine Maine Coon besitzt. Garantiert ist die Maine Coon nämlich nicht nur ein besonders guter Mäuse- sondern auch ein hervorragender Fischfänger. Um die Entstehung der Rasse gibt es viele Legenden. Eine davon gab der Maine Coon auch eventuell ihren Namen: Es heißt, dass sich Waschbären mit Hauskatzen gekreuzt hätten. So erklärte man sich den buschigen Schwanz und das halblange Fell. Waschbären nennt man im Englischen racoon. Genetisch ist das jedoch überhaupt nicht möglich. Vermutlich haben Seeleute Langhaarkatzen mit nach Amerika gebracht diese paarten sich dann mit einheimischen Katzen. Die erste Maine Coon, die jemals namentlich in der Literatur erwähnt wurde, war ein schwarz-weißer Kater mit dem Namen "Captain Jenks of the Horse Marines" das war im Jahre 1861. Zu Beginn dieses Jahrhunderts verdrängten die in Mode kommenden Perserkatzen die Maine Coon Katzenrasse. Anfang der Fünfziger Jahre nahmen sich einige Züchter der beeindruckenden Rasse wieder an. Seitdem 1968 engagierte Züchter in den USA die MCBFA (Maine Coon Breeders & Fanciers Association) gründeten, ging es mit der Popularität dieser wundervollen Halblanghaar Rasse wieder ständig bergauf. Es erfolgte 1976 die Anerkennung als Rassekatze in Amerika durch die CFA (Cat Fanciers Association). Die im Jahre 1983 ebenfalls erfolgte Anerkennung der FIFé ebnete auch in Deutschland und den anderen europäischen Ländern den Weg der Maine Coons. Der aktuelle Standard der Maine Coon wird wie folgt beschrieben: Der Kopf soll von mittlerer Größe sein und einen kantigen Umriß haben. Im Profil soll die Nase eine sanfte konkave Wölbung haben und die Stirn sanft gebogen sein. Die Wangenknochen sind hochstehend und hervorgehoben. Das Gesicht und die Nase sind von mittlerer Länge mit einem kantigen Schnauzenumriß. Das Kinn ist fest und verläuft in einer senkrechten Linie mit Nase und Oberlippe. Die Ohren sind groß, breit im Ansatz und mäßig spitz zulaufend. Luchspinsel sind erwünscht. Plaziert sind sie hoch am Kopf stehend mit einer ganz leichten nach außen gerichteten Neigung. Die Augen sind groß, leicht oval, aber nicht mandelförmig. Eine klare Augenfarbe ist wünschenswert. Der Nacken ist muskulös und stark. Der Körper ist lang, rechteckig, von starkem Knochenbau und Muskulatur. Er soll großformatig sein und mit allen anderen Körperteilen im Gleichgewicht liegen. Die Beine sind kräftig und von mittlerer Länge, damit sie mit dem Körper zusammen ein Rechteck bilden. Die Pfoten sind groß, rund und zwischen den Zehen sitzen die typischen Fellbüschel. Der Schwanz soll mindestens so lang sein wie der Körper vom Schulterblatt bis zum Schwanzansatz. Er ist breit am Ansatz, zum Ende hin spitz zulaufend und mit vollem, wehendem Haar befedert. Das Fell ist wasserabweisend, dicht, kurz am Kopf, den Schultern und den Beinen. Entlang des Rückens und an den Seiten nach hinten länger werdend. Die Hinterbeine stecken in dichten "Pluderhosen". Eine Halskrause wird erwartet. Insgesamt ist das Fell glatt und fühlt sich seidig an. Die Maine Coon gibt es in vielen Farbschlägen, auch jeder Weißanteil ist erlaubt. Nur die Farben Chocolate, Cinnamon, Lilac, Fawn, den Burmafarben und des Colourpoint-Faktors sind nicht erlaubt. Eine Maine Coon braucht drei bis vier Jahre, bis sie ihre Größe und Statur erreicht hat. Ein ausgewachsener Kater kann acht bis 10 Kilo wiegen, die Katzen zwischen fünf und sieben Kilo. Die rassetypische Halskrause entwickelt sich bei manchen Tieren erst nach dem ersten Lebensjahr. Ein freundliches Wesen gehört zu einer Maine Coon genauso wie ein geselliges Wesen. Sie liebt es, die höchsten Klettermöglichkeiten zu erklimmen und mit einem Spielzeug durch das ganze Haus zu toben. Eine Maine Coon ist die ideale Katze für Tierhalter, die gleichzeitig einen Hund halten möchten. Denn eine Maine Coon ist sehr tolerant anderen Haustieren gegenüber und spielt auch mit Nicht-Artgenossen gerne. Übrigens liebt eine Maine Coon auch Kindergesellschaft. Denn Kindern fallen manchmal die witzigsten Spiele ein, Coonies wollen fast immer mitspielen und bringen lustige Eigenideen mit in ein Spiel ein. Maine Coons können aber auch eine enorme Ruhe ausstrahlen. Diese Tiere sind einfach eine Bereicherung für jeden Tierfreund. |
Maine Coon Babys sind geboren |